Eine Gemeinschaftsschule für den Hochschwarzwald

Veröffentlicht am 05.03.2015 in Kreisverband

In unserer Kreisvorstandssitzung in Lenzkirch ging es gestern um das Thema Gemeinschaftsschule im Hochschwarzwald. Die Lenzkircher Sommerberg-Schule will Gemeinschaftsschule werden, ist aber bislang trotz eines hervorragenden pädagogischen Konzepts mit ihrem Antrag gescheitert, da die vorgegebene Zweizügigkeit aus Lenzkirch heraus nicht gestemmt werden kann und die angenommenen Zugangszahlen aus den umliegenden Gemeinden vom Ministerium so nicht anerkannt werden.

Hier wäre vor allem eine enge Zusammenarbeit mit dem sehr viel größeren Schulstandort Neustadt nötig, der sich in Sachen Gemeinschaftsschule auch auf den Weg gemacht hat aber bei der Entwicklung des pädagogischen Konzepts noch nicht so weit ist wie Lenzkirch. Sollte Neustadt bereit sein, auf eine eigene Gemeinschaftsschule zugunsten von Lenzkirch zu verzichten, wäre dies ein großer Schritt in Richtung regionale Schulentwicklung.

In einer spannenden, lebhaften aber immer sachlichen Diskussion mit sehr vielen Parteifreunden aus beiden Orten wurde schnell klar, dass es eine Gemeinschaftsschule im Hochschwarzgeld geben muss und dass man die Problematik von den möglichen Abschlusswegen her denken muss. Möglichst alle Schulabschlüsse für alle Schüler in erreichbarer Nähe muss das Ziel sein, unabhängig von den Schulformen, die sie anbieten. Vor allem Christoph Bayer lag das sehr am Herzen und er appellierte an alle betroffenen Gemeinden, sich hier als Gemeinschaft zu sehen und in diesem Sinne zu entscheiden.

Es ist gut, dass sich die Bürgermeister und Ratsgremien nun zusammenfinden und an einer gemeinsamen Lösung arbeiten.

Das ist auch die feste Überzeugung des Kreisvorstandes, der seine Aufgabe sehr stark darin sieht, die Ortsvereine und Parteiebenen in diesem Landkreis zusammenzubringen und zu vernetzen. Wir sehen schon jetzt, dass Vorstandssitzungen zu aktuellen Themen vor Ort ein sehr geeignetes Mittel dafür sind.

Der Kreis ist groß und die Wege sind weit, doch eine Vollmondfahrt durch den winterlichen Schwarzwald bekommt man anderenorts nicht geboten.

Birte Könnecke & Oswald Prucker

» Bericht der Badischen Zeitung

 

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